Zu keiner Zeit eine Gesundheitsgefahr

Ursache für die starken Verfärbungen gefunden

Die am Freitag, den 21.07.2023 auftretende bräunliche Verfärbung des Wassers im Versorgungsgebiet Gussow, Bindow und Gräbendorf ist inzwischen zu einhundert Prozent behoben.

Der Verband bedauert die Mängel in der Trinkwasserqualität und die damit verbundenen Unsicherheiten der Verbraucher, die durch eine fehlerhafte Fahrweise im Wasserwerk Gussow verursacht wurden.

„Bei dem Rohwasser, das teilweise versehentlich dem Reinwasser zugeführt wurde, handelte es sich um Grundwasser aus dem für das Wasserwerk genutzten Brunnen,“ erklärt Falko Börnecke, Technischer Leiter und wies gleichzeitig daraufhin, dass das Wasser keinen Kontakt zu Oberflächenwasser und sonstigen womöglich verunreinigten Flächen hatte.

Die Ursache für die Trübung des Wassers war ein nach Wartungsarbeiten nicht dicht schließender Schieber, wonach ein Teil des geförderten Grundwassers nicht dem Prozess zur Eisen- und Manganentfernung zugeführt wurde.  Das hatte zur Folge, dass es im Verteilungsnetz zu Verfärbungen und Trübungsbeanstandungen gekommen ist. Das Grundwasser wird im normalen Verfahrensprozess nach der Entfernung von Eisen und Mangan nicht weiter aufbereitet, da dieses hinsichtlich der mikrobiologischen Anforderungen der Trinkwasserverordnung entspricht.

„Das bedeutet auch das beispielsweise eine bakterielle Verunreinigung des Wassers und eine damit verbundene Gesundheitsgefahr zu keiner Zeit vorlag.“ versichert der Technische Leiter.

Der MAWV hat hinreichende Netzspülungen veranlasst und die zur Vorsorge in der 30. KW veranlassten Proben im Leitungsnetz ergaben ebenfalls keinerlei Hinweise auf eine mikrobiologische Belastung.

Um zukünftig solche Qualitätseinschränkungen zu vermeiden, werden umgehend entsprechende Überwachungssensoren am Wasserwerksausgang nachgerüstet.

 

Melina Schniegler-Dagge

Öffentlichkeitsarbeit