In der Zentrale der DNWAB mbH gehen jährlich zwischen 800 – 900 Störmeldungen zu Pumpwerken ein. Ungefähr 90 % der Störungen sind auf Verstopfungen zurückzuführen, also fast zwei am Tag.
Dadurch entstehen dem Verband MAWV jährliche Mehrkosten in Höhe von annähernd 120.000 Euro, welche von allen Kunden zu tragen sind.
Der seit einiger Zeit andauernde Mangel an Toilettenpapier verschärft die Situation deutlich. Da der Mensch erfinderisch ist, wird nun als Alternative Taschentücher, Küchenpapier, Feuchttücher oder sogar Zeitungspapier genutzt.
Seit Beginn der Corona-Krise nehmen die Verstopfungen weiter zu.
Falko Börnecke, Technischer Leiter beim Märkischer Abwasser- und Wasserzweckverband in Königs-Wusterhausen äußert sich zu diesem Thema wie folgt:
Zwischenzeitlich müssen wir an einigen Stellen unseres Kanalnetzes zunehmend mit Verstopfungen umgehen. Wir rechnen aktuell mit einem derzeitigen zusätzlichen Aufwand von 20%. Gerade an den Hotspots reinigen wir derzeit vorbeugend.
Natürlich können, sollte die Not einmal sehr groß sein, auch die Alternativen greifen, diese gehören dann aber nicht ins WC, sondern in den Restmüll, so, wie man es auch aus der einen oder anderen Urlaubsregion her kennt.
Bitte denken Sie daran und unterstützen uns dabei!!!
Peter Sczepanski
Verbandsvorsteher